Die Kulturtage Schloss Pöggstall luden Groß und Klein zu einer höchst vergnüglichen „Reise nach Absurdistan“.
Wer wollte nicht immer schon einmal wissen, was passieren würde, wenn Mäuse so groß wie Hunde wären? Oder was wäre, wenn der Eisbär nicht weiß wär‘? Und gibt es wirklich blaue, rote, grüne oder gar himmelblaue Träume?
Im Rogendorfsaal drehte sich am Sonntagnachmittag des 22. Oktobers alles um herrlich absurde Gedanken- und Wortspielereien, Kinderlieder und Gedichte, kleine Geschichten, die schon mal unsere Welt auf den Kopf stellen. Denn in unserer Fantasie ist alles möglich. So wie Pippi Langstrumpf beschließt, dass die Schule für sie einfach nicht geschaffen ist, und singt „Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt.“
Intendantin Elisabeth Augustin, die auch für die Inszenierung verantwortlich zeichnete, war im letzten Moment für die erkrankte Lena Kalisch eingesprungen und nahm gemeinsam mit Stephan Paryla-Raky (u.a. Theater in der Josefstadt, Wachaufestspiele Weißenkirchen) im Zug nach Absurdistan Platz. Angelika Rief begleitete mit ihren wunderschönen Harfen-Klängen. „Ich wollte haben, dass die Kinder auch einmal dieses seltene und auch optisch so beeindruckende Instrument kennen lernen“, meinte Elisabeth Augustin zu ihrer Auswahl der musikalischen Begleitung.
Die Mitwirkenden hatten sichtlich selbst Spaß an den Wort- und Weltverdrehereien von Erich Kästner, Ernst Jandl, Karl Valentin, Mascha Kaléko, Astrid Lindgren, Mira Lobe und vielen anderen, genauso wie die Kinder und ihre erwachsenen Begleitungen im Publikum. Wer wollte, durfte sich auch mit Hüten verkleiden und beim Kinderliedhit „Was müssen das für Bäume sein, wo die großen Elefanten spazieren gehen“ mitsingen und bei einer kleinen Choreografie mitmachen.
Im Anschluss an die Vorstellung gab es dann einen Flohmarkt mit Kinderbüchern und Spielsachen statt.
Im Publikum fanden sich u.a. Claudia Kauffmann-Fressner, die die Texte liebevoll zusammengestellt hatte, sowie Susanne Valerie Granzer, Dozentin am Max-Reinhardt-Seminar – sie sprach auch die Begrüßungsworte - und ihr Partner, der Philosophiedozent Arno Böhler, die unweit von Pöggstall ihre zweite Heimat gefunden haben.
Weitere Bilder siehe Fotogalerie.
Videoausschnitt
Die nächste Veranstaltung:
Kulturtage Schloss Pöggstall 2023 “Aufspüren” am Samstag,
18. November 2023, 18:00 Rogendorfer Saal, Schloss Pöggstall
Herbstblätter „Beziehungsgeflechte“
Bernhard Studlar, Alexandra Koch, Anna Morawetz, Anna Neuwirth & Martin Troger, Valerie Melichar, Holzbläsergruppe „Treibhoiz“